Wie wir entschlossen vorwärtsgehen
«Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken;
denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!»
Josua 1,9 (GNB)
Wir leben in einer Welt voller negativer Einflüsse: Hier ein bisschen schlechte Nachrichten, da das düstere Weltbild, die Kriege, Naturkatastrophen oder ein Arbeitskollege, der uns auf die Nerven geht. Vielleicht eine Krankheit, Zukunfts- ängste, eine Glaubenskrisen oder finanzielle Schwierigkeiten. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Wie am Schnürchen läuft es bei niemandem.
Und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Denn weder im Alten noch im Neuen Testament finden wir eine Persönlichkeit, die immer auf Wolke sieben schwebte. Im Gegenteil. Ausnahmslos alle Protagonisten und deren Lebensgeschichten waren gezeichnet von Zweifel, Hoffnungslosigkeit, unlösbaren Problemen und ausweglosen Situationen. Sogar Josua, der einstige Kommandant der damaligen Streitkräfte, ein Kämpfer ohnegleichen, durch und durch Soldat und ein Mann von besonderem Schneid. Sogar er brauchte eine Extraportion Ermutigung. Faszinierend, wenn sogar ein legendärer Kriegsheld Zuspruch nötig hatte (Josua, ich finde das in Ordnung. Super hast du die Ermutigung angenommen. Zum Glück hast du nicht aufgegeben).
Auch wir brauchen immer mal wieder Zuspruch. Denn sicher kennen wir alle Glaubenssätze wie «Ich bin nichts Besonderes. Ohne spezielle Talente. Ein ganz normaler Mensch eben.» Fakt ist: Gott hatte schon immer ein besonderes Faible, Menschen in seine Geschichte einzubinden, die auf den ersten Blick nicht zur Elite gehörten: Ein Stotterer namens Mose, ein Hirtenjunge, der einen Riesen besiegte und später König wurde. Einfache Seeleute, korrupte Steuereintreiber, eine Prostituierte. Jemand, der Jesus in seiner dunkelsten Stunde verraten hat, wird zum Anführer der ersten Kirche. Ein Massenmörder namens Saulus wird zum einflussreichsten Schreiber des Neuen Testaments. Und vergessen wir nicht: Ein einfacher Zimmermann aus Nazareth veränderte den Lauf der Geschichte ein für alle Mal.
Als Jesus seine zwölf Jünger auswählte, wählte er nicht Menschen, deren Leben perfekt waren und alles auf dem Kasten hatten. Wem wurde die allerwichtigste Botschaft anvertraut, die die Welt hören muss? Gott stellte das denkbar ungeeignetste Personal aus ein paar Sonderlingen zusammen, die auf den ersten Blick nicht viel taugten. Jesus wählte nicht die gebildeten Pharisäer, die begabten Hochschulabsolventen, die sich peinlich genau an religiöse Regeln hielten. Nicht diejenigen, die das Gesetzt auswendig kannten, zur rechten Zeit beteten und den haargenau abgezählten Teil dem Tempel spendeten – deren Herzen aber falsch waren. Im Gegenteil.
«Chronisch mutig» ist eine inspirierende Predigt, die zu einem kühnen Leben auffordert. Denn Gott sucht nicht nach Menschen, die ihr Leben perfekt auf die Reihe kriegen und alles richtig machen. Nein, er sucht die Mutlosen. Die Verlorenen. Die Erschöpften. So wie Josua sagt Gott auch zu uns: «Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst … denn ich bin immer bei dir.» Das sollte und mutig stimmen – chronisch mutig.
Möchtest du dieses Referat für einen Gottesdienst oder einen Event buchen?
Dann schreibe uns gerne eine Nachricht via Kontaktformular.