Kleines ganz gross

Wie Gott unscheinbare Dinge nutzt


«Wer einem ganz unbedeutenden Menschen auch nur

einen Schluck Wasser zu trinken gibt ... ich versichere euch,

wer das tut, wird ganz gewiss nicht leer ausgehen.» 

Matthäus 10,42 (GN)

 

Wie oft fühlen wir uns als «ganz normale» Menschen. Nichts Besonderes. Höchstens durchschnittlich. Nicht selten vergleichen wir uns mit den «grossen Glaubenshelden», die auf der Bühne stehen oder mit einer Organisation einen «grossen» Unterschied machen. Viele Christinnen und Christen fühlen sich ab und zu zweitklassig, weil sie ein ganz «normales» Leben führen und nicht irgendein «grosses Ding» am Start haben.  

 

Ein ganz normales Leben. So ganz stimmt das nicht. Denn jede noch so kleine Geste. Jede Hilfe. Jedes nette Wort. Jedes Lächeln und jedes Gebet machen einen Unterschied. Einer älteren Dame über die Strasse helfen ist genauso wertvoll, wie einen Bestseller schreiben. Die Arbeitskollegin mit einem netten Wort ermutigen, ist genauso wichtig, wie auf einer Bühne predigen. Im Verborgenen für jemanden Beten bewegt Gottes Herz genauso, wie alle «grossen» Dinge. Diese und viele andere «kleinen» Sachen sind genauso wertvoll wie die «grossen» Taten, die wir für Gott tun. 

 

Das Buch Sacharja 4, Vers 10 hält klipp und klar fest, dass «Wer einen unbedeutenden, kleinen Anfang unterschätzt, sich getäuscht hat …». Und Jesus sagte unmissverständlich, dass schon ein Glas Wasser den Unterschied macht. Sprich: die kleinen Dinge haben grosse Bedeutung. Der bekannte Mathematiker Prof. Edward N. Lorenz konnte anhand seiner Forschungsarbeiten beweisen, dass ein winziger Flügelschlag eines Schmetterlings 1000 Kilometer weit entfernt einen Sturm auslösen kann. Im übertragenen Sinn, sind auch unsere winzigen «Flügelschläge» von Bedeutung – das ist der «Schmetterlings-Effekt». 

 

Das Leben mag uns durchschnittlich vorkommen. Doch Gott hat eine Vorliebe für kleine Leute. Leute, die treu im Alltag leben und ihm vertrauen. Die Vergangenheit zeigt deutlich, dass Gott meist nicht «grosse Helden» berief oder mächtige Hilfsmittel nutzte, um seine Geschichte zu schreiben. Mose teilte das Meer mit einem einfachen Holzstab. Ein sommersprossiger Junge namens David besiegte Goliath mit einem kleinen Stein. Einfaches Brackwasser wird zum besten Wein. Gideon trat mit einem kleinen Haufen von dreihundert Mann zum Kampf an – mit Tonkrügen und Fackeln bewaffnet (Richter 7,19). Tonkrüge und Fackeln, wie lächerlich. Doch sie siegten – das ist der Schmetterlings-Effekt. 

 

Eine Mutter bereitet an einem gewöhnlichen Tag den Lunch für ihre Kinder vor: zwei Fische und fünf Brote. Sie konnte sich nicht vorstellen, was an diesem Tag mit ihrem «normalen» Job als Mutter passieren würde. Wahrscheinlich rannte der Junge an jenem Nachmittag wie ein geölter Blitz nach Hause und erzählte der Mutter wie aus einem Maschinengewehr, dass ihre zwei Fische und fünf Brote über 5000 Menschen satt gemacht haben. Wir wissen nie, was passiert, wenn wir in den kleinen Dingen treu sind. 

 

Gott liebt es, wenn wir Träume verfolgen, die unsere Kapazität übersteigen. Aber niemand braucht zwingend ein «grosses Ding» am Start zu haben. Du brauchst keine grosse Plattform. Du brauchst keine riesige Bühne. Und du brauchst auch keine Million Follower auf Instagram. Gott sorgt für den Unterschied, selbst wenn wir die «Ergebnisse» nicht sofort sehen. Auch ein Schmetterling weiss nicht, was sein winziger Flügelschlag 1000 Kilometer weit entfernt auslöst. So ist es auch mit uns. Die Wahrheit lautet: Ein kurzes Gebet, eine freundliche Geste oder ein nettes Wort können grosses Anrichten. Kleine Dinge können einen Sturm auslösen. 

 

Der Schmetterlings-Effekt von Prof. Lorenz zeigt, dass selbst winzige Taten zu grossen Ergebnissen führen können. So ist es im übertragenen Sinn auch mit unseren kleinen «Flügelschlägen» – auch wenn wir die Ergebnisse erst Jahre später entdecken. Ob gross oder klein: Mit Gottes Hilfe macht jeder einen gewaltigen Unterschied. Dies und mehr zeigt die gut recherchierte Predigt «Kleines ganz gross». Lebensnah, ermutigend und mit einer Prise Leichtigkeit. 

 

 

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