Wie Gottes Wartesaal zum Segen wird
«Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien.
Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!».
Jeremia 29,11 (HFA)
Diese Predigt ist ein Klassiker, wenn es wieder mal länger dauert. Länger, bis Gebete erhört werden. Länger, bis die ersehnte Heilung eintrifft, die Beziehungskrise oder die finanzielle Situation überwunden ist. Anstatt süss wie Heidelbeeren kann das Leben manchmal ganz schön grausam sein. Du und ich – gelegentlich sitzen wir im übertragenen Sinn in «Gottes Wartesaal», wo Geduld und Vertrauen gefragt sind. Ich weiss, ich weiss, diesen Teil des Evangeliums hören wir für gewöhnlich nicht gerne. Doch im Wartesaal kann Gott unseren Charakter entwickeln. Er kann unser Herz erweitern. Im Wartesaal werden wir «umgestaltet», wie es der Apostel Paulus beschreibt. Wir werden standhaft und Gott bringt das Licht in uns zum Leuchten.
Das griechische Wort, das im Zusammenhang mit dem Warten in der Bibel beschrieben wird, lautet «hypomonē», was so viel wie Ausdauer oder Standhaftigkeit bedeutet. Im Wartesaal offenbart sich eine göttliche Einladung. Eine Einladung zu einer himmlischen Perspektive, die über das Sichtbare hinausgeht. Während dem Warten sind wir nicht untätig, sondern halten an der Hoffnung fest, die sich nicht an unseren Plänen orientiert, sondern an einem tiefen Vertrauen in Gottes Absicht für unser Leben. Es ist eine Einladung, im «Jetzt», hier und heute, die Zukunft zu feiern. Eine Zukunft, die nicht von sofortiger Erfüllung abhängt, sondern vom vertrauensvollen Warten auf Gottes Plan.
In einer Welt von schnellen Ergebnissen und Instant-Lösungen, lehrt uns das Warten in Gott die Quelle aller Hoffnung zu finden. Diese «hypomonē», der Wartesaal Gottes, wird so zu einem Ort der Begegnung mit dem Ewigen. Dieses Göttliche beschenkt uns in den unruhigsten Momenten Frieden und erfüllt uns mit der Hoffnung, dass unsere Zeit in Gottes Händen liegt.
So, wie es der Apostel Paulus im Römerbrief passend formulierte: «Diese Hoffnung aber geht nicht ins Leere» (Römer 5,5). Vielleicht ist die Wüstenzeit, oder «Gottes Wartesaal» gar kein mühseliger Ort, sondern eine Zeit, bei der uns der Himmel ganz nah ist – näher als je zuvor. Denn: Gott verspricht uns eine gute Zukunft. «Zukunft feiern» ist eine ermutigende Predigt und erklärt nebenbei, was der Wartesaal Gottes mit süssen Heidelbeeren zu tun hat. Ein aufmunterndes Referat für alle, die schon länger im Wartesaal sitzen und sich fragen: Wann endlich bin ich an der Reihe? Und nicht vergessen: Die Letzten werden die Ersten sein.
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